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Sonntag, 30. Juni 2013

Sixteen Moons
Eine unterbliche Liebe (Kami Garcia & Margaret Stohl)

(c) by http://www.randomhouse.de

Allgemeine Daten

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe
Englischer Titel: Beautiful Creatures
Autorinnen: Kami Garcia und Margaret Stohl
Verlag: CBJ
ISBN: ISBN: 978-3-570-13828-1
Fortsetzungen: Beautiful Darkness, Band 2
                         Beautiful Chaos; Band 3
Anderes: Schutzumschlag, 544 Seiten
Preis: 18, 95$

Cover

Das Cover war jetzt leider so gar nicht meines. Ich mag zwar Fotocovers, aber das hier....? Es wirkt so mainstream, so vollkommen austauschbar. Es gleicht bestimmt jedem dritten Buch im Handel, deshalb hat es für mich kaum Wiedererkennungswert. Gut, dass mit dem Mond und dem Raben wirkt ja schon ganz Mysteriös, aber ich finde, das Mädchen macht wieder alles zunichte. Warum, verdammt, denken Verlage immer, dass hübsche Mädchen auf so ein Cover gehören?! Ist einfach nicht so. Hätte man nur das Mädchen weggelassen und stattdessen alles in diesem schönen Dunkelblau gehalten... hach... *schwelgt in Vorstellung*
Was mir aber wiederrum gefällt, ist der Titel. "Sixteen Moons", ich mag den Klang, irgendwie :3 Der Untertitel ist jetzt wieder sehr Mainstream. Warum bloß? Obwohl ich den englischen Orginialtitel jetzt auch schön finde... Das englische Cover ist eh viel epischer *seufz*

Klappentext

Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …

Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?



Erster Gedanke
Warum nur klingt alles ein wenig Mainstream, warum? Zum Glück habe ich mir das Buch nur ausgeliehen... Ehrlich, jetzt muss eine Menge passieren, damit mich dieses Buch überzeugt!

Inhalt

Gut, ich muss sagen: Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen an das Buch rangegangen, und auch mit sehr gemischten Gefühlen daraus wieder aufgetaucht.
Die Erzählperspektive liegt bei Ethan, dem Protagonisten. Ich finde seine Gedanken sehr verständlich, es wird nicht in der Handlung gesprungen oder Ähnliches, sondern schön langsam vorangegangen. Interessant ist auch, wie Ethan sein Leben sieht, seine Heimatstadt, seine Familie und seine Umgebung. Er stellt vieles in Zweifel, selbst seinen eigenen Vater. Zugleich fällt es ihm sehr schwer, sein Leben weiterzuleben wie bisher, denn durch den kürzlichen Verlust seiner Mutter scheint ihm alles sehr sinnlos. Hier war ich emotional, denn diese Haltung konnte ich, aus Eigenerfahrung, gut nachvollziehen. Und es gab dem Chara auch etwas Besonderes, denn er suhlt sich nicht in Selbstmitleid, sondern versucht im Laufe der Story, einfach nur weiterzuleben. Auf andere Art und Weise.
Soweit die Handlung der ersten Seiten. Oh, und wieder eine Überraschung! Es kommt ein Lied vor. Das denselben Titel wie das Buch trägt, Sixteen Moons. Und sie haben es, Gott sei Dank, nicht übersetzt. Auf Englisch klingt es einfach nur genial gut *_* Ich habe es geliebt, tue ich auch immer noch. Zudem taucht es immer wieder auf.
Der erste Auftritt von Lena war dann meine Lieblingsstelle, dazu aber beim Punkt Charaktere mehr. Aber da kommt die Handlung erst so richtig in Schwung, wie ich finde. Zuvor plätschert sie so dahin. Und ich hab das Buch auch öfters mal weggelegt.
Aber ab diesem Punkt wird es interessant. Ein Fluch, eine Bestimmung, der Kampf zwischen Licht und Dunkel, Visionen ect. Die Autorinnen haben wirklich alles rausgeholt, was ging. Nur war es teilweise sogar zu viel. Man kommt nicht mit, muss alles mehrmals lesen und ist stellenweise sogar so frustriert, dass ich das Buch zugeklappt und es erst ein paar Stunden später wieder aufgenommen habe. Da hätte ich gerne längere Pausen gehabt.
Ich finde die Sache mit diesen Stammbäumen und wer von wem abstammt sowieso ziemlich dubios. Ich mag solche Bücher genrell nicht, es sei denn, es ist verständlich erklärt. Bei Sixteen Moons aber war es leider nicht der Fall. Denn hier spielt es eine große Rolle. Hätte man einfacher gestalten können.
Und das Ende war zu vorhersehbar, wirklich. Es ist klar, für welche Seite sie sich entscheidet bzw für welche nicht. War viel zu einfach gehalten. Klar, Fortsetzungen und so, aber trotzdem! Da hätte sich ein besserer Cliffhänger angeboten.

Charaktere
So....
Ethan ist ein recht vielseitiger Chara. Wie bereits gesagt, mochte ich diese Sensibilität bei ihm, dass er trotz Tod seiner Mutter weitermacht. Es hat mich mit ihm mitfühlen lassen, etwas sehr Seltenes bei mir. Normalerweise ist es schwierig, mich so zu erreichen. Und ich mag ihn, weil er ebenfalls viel liest xD Nein, dass macht ihn gleich so viel greifbarer. Es wirkt, als existiere er wirklich. Und wenn es so wirkt, ist es ein gut durchdachter Chara, von dem man sogar nachts träumen kann (: Es gab zwar Stellen, wo ich ihn teilweise würgen wollte, aber alles in allem ist er ein schöner Chara. Nicht Mainstream.
Lena ist mir... nicht zuwider, nur noch nicht ganz symphatisch. Sie wirkt sehr klischeehaft, a la Bella Swan, was ich ja eh verabscheue. Sie ist zwar tatenfreudig, aber stellenweise so engstirnig, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Was jedoch für sie spricht, ist ihre Leidenschaft fürs Schreiben, damit war ich dann etwas mehr fasziniert von ihr. Und sie ist eine Hexe... mhm, warum wirkt es nur so klar? Wenigstens kein Vampir. Trotzdem bin ich bei ihr zwiegespalten.... (Also, Leser, macht euch bitte selbst ein Bild von ihr!)
Amma ist göttlich, lustig und einfach nur toll! Ihre Macke, immer zu kochen oder in Kreuzworträtseln zu sprechen, ist klasse und bisher mir noch nicht begegnet! Ich mag ihre ruppige und dennoch liebevolle Art! Dieser typisch coole Nebenchara!
Link mag ich auch, diese Chaoten sind eh immer mein Fall. Seine Leidenschaft für Rockmusik ist angenehm, und zwar war ein wenig trottelig, aber dennoch nett und nicht doof. Nice Chara ^-^


Fazit
Es hatte mir, leider leider, viel zu viel Mainstream, obwohl auch einge neue Ideen drin waren. Hätte man sich nur auf diese beschränkt, wäre es ein großartiges Buch, mit klasse Charakteren. Auch diese vielen ineinander verwirrenden Informationen waren zu viel; man hätte das Gefühl, von ihnen erschlagen zu werden.
Deshalb vergebe ich Sixteen Moons eine 3+. Die Story war einfach nicht gut genug, für mich jedenfalls. Ich werde mir den Film wohl demnächst einmal ansehen. Hoffentlich ist der besser...
Ob ich mir Band 2 und 3 antun werde, werde ich mir nochmal überlegen.


Legend

Fallender Himmel (Marie Lu)

(c) by http://www.loewe-verlag.de

Allgemeine Daten

Titel: Legend - Fallender Himmel 
Englischer Titel: Legend (Book One)
Autorin: Marie Lu
Verlag: Loewe Verlag
ISBN: 978-3-7855-7394-5
Fortsetzungen:  Prodigy (Book Two)
                          Band 3 ?
Anderes: Gebunden, mit Schutzumschlag, 368 Seiten
Preis: 17, 95$

 

Cover

Ein sehr schön gestaltetes Cover. Es zeigt zwar nicht viel, aber ein gutes Cover hängt ja nicht von der Fülle ab. Mir persönlich ist es sogar lieber als einige Andere. *schüttelt sich in dunkler Erinnerung* Das Zeichen darauf ist vermutlich das der Republik, also passt es zum Inhalt. Ich liebe dieses strahlende Weiß, und darauf das Gold. Es wirkt sehr edel.
Der Titel ist der Grund, warum ich es mir überhaupt erst gekauft habe. Mir gefällt er, auch der Untertitel ist schön. Obwohl ich mich da fragte, was Miss Lu denn damit meint? Krieg, Bomben, die vom Himmel stürzen? Jedenfalls ein Titel, der alles zulässt.
Ohne Schutzumschlag bietet sich dem Leser daselbe Bild wie mit: Das Symbol, der Obertitel, strahlendes Weiß. Finde ich jetzt etwas einfallslos ._.
Aber ich will ja nicht nur meckern, deshalb: Gelungenes Cover!

Klappentext

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!

Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen.
Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders?
Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.

Erster Gedanke

Ich liebe diesen Klappentext! Ohne Quatsch! Er macht neugierig, klingt spannend und ich hab wohl endlich einmal nicht vollkommen umsonst ein Hardcover gekauft! *freufreu*

Inhalt

Ich wurde nicht enttäuscht, meine lieben Leser! Der Inhalt hält, was er verspricht. Zuerst bin ich davon ausgegangen, dass ich hier auf eine diabolische Regierung treffe, die foltert, zerstört und - sowieso - unterdrückt. Irrtum. OK, gut, sie sind nicht gerade nett, aber auch nicht überbrutal (Gibts das Wort überhaupt?) wie in... mir fällt grad kein Vergleich ein, sorry. Aber egal.
Die Story wechselt zwischen zwei Erzählern: Dem jungen Mann Day, ein gesuchter Verbrecher, und der ehrgeizigen June, einer hochbegabten Soldatin. Die Sichtweisen unterscheiden sich tatsächlich, man weiß also auch ohne Überschrift, wer gerade erzählt.
Es dreht sich um eine Welt in der Zukunft, genauer um den Staat Amerika. Dort herrscht jetzt die Republik, die allen Menschen Schutz bietet. Es hat sich eine Seuche ausgebreitet, es gibt Verbrechen und und und... Sehr gut ausgedacht, ich war überrascht, mit wie vielen Details die Geschichte glänzt. Zum Beispiel ist das Land in unterschiedliche "Gebiete" geteilt, die sogenannten Sektoren. Gut, erinnert mich ein bisschen an Panem, aber ich will nicht meckern. Dazu ist es zu gut.
Der Plot ist mir leider erst in der Mitte begreiflich geworden; davor war es eher ein Wischiwaschi. Nicht, dass es nicht spannend gewesen wäre, schon. Aber meiner Meinung nach hätte man das Ganze auch auf etwa 300 Seiten reduzieren können. June hat zu lange gebraucht, um endlich zu sehen, dass sie betrogen wurde. Zudem find ich es schade, dass man die gemeinsame Zeit von June und Day auf gerade einmal zwei Kapitel gesetzt hat. Vier wären mir lieber gewesen *seufz*
Naja, im Wesentlichen geht es eben um eine Gesellschafft, die nicht friedfertig und perfekt ist, wie es den Anschein hat. June wird von den Leuten, von denen sie glaubte, ihnen vertrauen zu können, verraten und belogen. Da war ich zwar nicht sonderlich überrascht, aber da waren einge Wendungen, die ich so nicht vorausgesehen hatte. Schön.
Und mir gefällt das Pair. Ja, ich habe gejubelt, als Day und June endlich zusammenkamen *_* Zumal Day endlich einmal kein perfekter, glitzender Edward-Klon ist. Er ist sogar richtig symphatisch. Und auch June mag ich gerne.
Zudem ist hier auch Gewalt, Verrat, Blut und Mord anzutreffen, was ich schon einmal klasse finde. (Nieder mit den "Heile-Welt-Büchern"!)
Der Inhalt ist also schon einmal gut; zwar nicht fehlerfrei, aber besser als viele andere.

Charaktere

Ich hatte ja schon etwas ausgeholt, aber egal.

June ist einer der besten weiblichen Charas, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, und dass waren eine Menge. Sie handelt endlich einmal, anstatt sich in Selbstmitleid zu suhlen und denkt auch mal nach. Sie ist einer dieser typischen Charas, die zwar risikobereit, aber auch vorsichtig sind. Und sie ist nicht wehrlos. Denn solche Charas sind unnötig; warum werden nur immer ausgerechnet die die Protagonisten?! Ich werde es wohl nie verstehen. Nie. Und obwohl sie oftmals etwas hart wirkt, ist sie doch echt gefühlvoll an einigen Stellen.
Day. Ich liebe ihn, ehrlich! Schon bei seinem ersten Auftritt habe ich ganz große Augen gemacht. Er ist ein Verbrecher, also ein eher ungewöhnlicher Hauptcharakter, aber ich glaube, gerade das macht seinen Reiz aus. Man weiß nie wirklich, was er als nächstes tut, was die Spannung hält und ihn undurchschaubar macht. Zudem ist er nicht der Grübler *bäh* und auch kein Schönlig *bähbäh* Stattdessen kann man ihn als Rebellen bezeichnen, der nie Gewalt anwendet. Und, im starken Kontrast zu June, ist er sehr emotional. Sie gleichen sich schön aus.
Der Commander, eine Frau, wohl gemerkt, ist der perfekte Bösewicht! Nur ist das ja keinem wirklich zu Anfang klar, da man glaubt, Day ist der Böse. Aber gerade dieser Fakt... Hach *_* Mir fehlen die Worte!
Junes älterer Bruder hat zwar nur einen kurzen Auftritt im Buch, aber er war mir symphatisch!
Umso verblüffender, als er auf einmal tot war. Ich konnte nicht einmal weinen. Trotzdem, schöner Chara.

Die Nebenfiguren... sagen wir mal, sie haben die Lücken gefüllt. Verlangt trotzdem nicht von mir, dass ich ihre Namen noch weiß. (Ich bin böse, ich weiß.)

Fazit

Ein gelungenes Buch, mit vielen Facetten und Eindrücken. Der Spannungsbogen ist immer oben! (Haha, Reim) Ich gebe diesem Buch eine 1. Warum keine 1+? Weil die Nebencharas wirklich Nebencharas sind, lol.
Ach ja, zweiter Band... ICH. WILL. IHN.

Silber

Das erste Buch der Träume (Kerstin Gier)

(c) by http://www.fischerverlage.de/


Allgemeine Daten

Titel: Silber - Das erste Buch der Träume
Autorin: Kerstin Gier
Verlag: FJB
ISBN: 3841421059
Fortsetzungen: Band 2 ?
                         Band 3 ?
Anderes: Gebunden, mit Schutzumschlag, 416 Seiten
Preis: 18, 99$

Cover

Ich habe mich in dieses Cover verliebt *_*
Mir gefällt der Umschlag sehr; zwar ist eine Menge darauf zu entdecken, zum Teil ganz schön verwirrende Dinge, aber es hat etwas. Es wirkt so... nun, traumartig. Denn Träume sind ja auch immer ein bisschen wirr und überladen, auch symbolartig. Da passt dieses Cover super.
Symbole, komme ich zum Punkt: Zu Anfang hat man keinerlei Ahnung, was all diese Zeichen sollen und wofür sie denn überhaupt stehen. Erst im Nachhinein begreift man, dass sie alle eine wichtige Rolle in >>Silber<< spielen, gerade diese Tür. 
Besonders gefällt mir erstens der Spruch, >>Dream a little dream<<, und dann noch das Abnehmen des Covers. Denn darunter zeigt sich kein einfarbiges, ödes Buchcover. Nein, stattdessen sieht man einen Einband in wunderschönem Weinrot, worauf die Tür abgebildet ist. Ein geniales Cover! Macht schon total Lust!

Klappentext

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil: Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. In einem von ihnen war sie nachts auf einem Friedhof und beobachtete vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual.
Woher kennen Livs Mitschüler ihre Träume? Die vier Jungs aus Livs Traum gibt es wirklich: Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie sie. Wirklich unheimlich ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat - wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen...

Erster Gedanke

Es klingt ein bisschen wie die Vorgänger-Triologie "Edelsteine", aber trotzdem macht es mich neugierig... Gerade der letzte Satz.

Inhalt

Der Inhalt war von der ersten Seite an klar, aber im Buch hingegen musste man noch etwas warten. Zuerst lernt man Liv Silber kennen, die Protagonistin des Buches. Wahrlich gelungen, weil es eine sehr witzige Szene ist und man sofort weiß, was für einen Chara man mit Liv vor sich hat. Sie erinnerte mich etwas an Gwen aus >>Saphierblau<<, aber nur etwas. Denn im Gegensatz zu Liv ist Gwen ein Engelchen.
Dann geht es langsam, Stück für Stück, voran. Und hier regt es mich auf! Sorry, normalerweise hab ich nichts gegen ein schön langsam vonstatten gehende Handlung, aber warum so langsam?! Etwas schneller wäre ja wohl kein Verbrechen gewesen! Man merkt, es ist ein Buch, wo man sofort alles wissen will, bis zum letzten Pups-Geheimnis.
Die Sache mit den Träumen fand ich stellenweise etwas verwirrend. Ab und an musste ich eine Stelle zweimal lesen, um durchblicken zu können. Denn es ist echt nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Madame Gier hat sich wahrlich Mühe gegeben, damit der Leser nicht sofort alles durchschaut. Was ihr auch gelingt. Normalerweise ahne ich bei fast jedem Buch, wer der Mörder/Bösewicht/Held/Opfer ist, aber hier war ich bis zum Schluss ahnungslos. Aber immerhin hat man dann einen Grund, nicht das Ende vorab zu lesen. Denn man versteht es nämlich erst, wenn man das Buch komplett liest.
Die Träume sind schön beschrieben, ich liebe diese verschiedenen Traumtüren einfach nur! Man hat wirklich das Gefühl, sich selbst in den Träumen zu befinden, so detalliert sind sie beschrieben. Albträume, Angsträume, sinnlose Träume, alles ist vertreten. Und einige haben wirklich das Potenzial, einem Angst einzujagen... *zitter*
Aber der wirkliche Plot ist ja das geheimnisvolle Ritual, dass die vier Jungs da durchführen, und der Pakt mit dem Dämon, der ihnen allen ihren Herzenswunsch erfüllt. Und Liv rasselt da einfach mal rein... ja, weil? Weil sie Geheimnisse liebt. Und das ist wirklich ein ganz großes Geheimnis. Und ich find es schade, dass ich den Dämon bisher nicht zu Gesicht bekommen habe *schnüff*
Tja, interessanter Plot, der zu Anfang etwas verwirrend ist, in den man sich aber schnell wieder reinfinden kann.

Charaktere

Mhm, bei den Charakteren bin ich wirklich am Schwanken...
Bei Liv Silber dachte ich zuerst an Gwen. Was bei mir sofort zu einem Minuspunkt führte, denn bitte: Wer möchte schon in einem neuen Buch alten Charakteren begegnen? (Denkt bitte nicht, ich hätte was gegen Gwen!) Es nervt, dass diese Ähnlichkeit später abnimmt, nur um dann gegen Ende wieder zu zunehmen. Auch dieser Sarkasmus war schon in der Edelstein-Trilologie, nichts Neues. Obwohl ihre eingeworfenen Kommentare schon einmalig sind <3 Aber trotz allem Nörgelns war mir Liv symphatisch. Sie ist selbstbewusst, mutig, schlau und sarkastisch, nie um eine Antwort verlegen und mir hat gefallen, dass sie nicht diesen Jungshype direkt zu Beginn angefangen hat.
Mia, ihre kleine Schwester, ist mein Liebling. Ich hab nie gedacht, dass sie 13 ist, sondern 10. Wie sie immer eine Motivation für Liv hat, ihre Neugier und ihre Lässigkeit vergöttere ich. Obwohl sie, so befürchte ich, im zweiten Band etwas weniger Auftritte haben wird...
Tja, die Jungs. Da war ich zu anfang verwirrt, weil ich sie nicht auseinanderhalten konnte. Die sehen ja sogar so ziemlich gleich aus! Bitte, bitte lass Kerstin Gier dass noch ändern, ja? *fleh* Aber es sind ganz coole Charas... obwohl ich hier wieder sagen muss, dass sie alle, alle! wie Gideon wirken. Wie vier Gideons. Charmant, arrogant, besorgt, grüblerisch - jeder der Jungs trägt einen dieser Züge, was mich nervt! Mann, Frau Gier, können sie mal von Gideon loskommen`?! Bisher mag ich Jasper ganz gern, mit Henry konnte ich mich noch nicht so anfreunden. Naja.
Der Rest sind Nebencharas, aber trotzdem ganz angenehm. Aber warum werd ich immer an Edelstein erinnert, verdammt?


Leseprobe

Es gibt eine XXL-Leseprobe im Internet, zum Runterladen. Kostenlos, natürlich.

Fazit

Ein angenehm lesendes Buch, mit einem schönen Plot und gutem Desing. Aber leider gibt es Punktabzug im Bezug auf die Charas, die mir nun doch zu abgekupfert wirkten.
Deshalb "nur" eine 1-.