Flames
n` Roses
Lebe
lieber übersinnlich (Kiersten White)
(c) http://4.bp.blogspot.com/
Allgemeine
Daten
Originaltitel:
Paranormalcy
ISBN:
978-3-7855-7238-2
Preis: 17, 95 Euro
Folgebände: Dreams n` Whispers, Band 2
Tears n `Kisses,
Band 3
Weitere Angaben: 381 Seiten, Schutzumschlag, mit Lesebändchen
Weitere Angaben: 381 Seiten, Schutzumschlag, mit Lesebändchen
Cover
Ein pinkes Cover. Gott, ich habe niemals
wirklich geglaubt, dass ich jemals in meinem Leben ein Buch mit
pinkem Cover lesen würde! Aber es ist tatsächlich eingetreten.
Auf dem Cover ist die Silhouette eines Mädchens zu sehen, das eine (was auch sonst) pinke Rose in der Hand hält. Ansonsten ist es in verschiedenen Pink tönen gehalten.
Auf dem Cover ist die Silhouette eines Mädchens zu sehen, das eine (was auch sonst) pinke Rose in der Hand hält. Ansonsten ist es in verschiedenen Pink tönen gehalten.
Ganz ehrlich? Hätte ich es im Buchladen
gesehen, hätte ich es niemals gekauft. Entschuldigung an alle
Barbiefans, aber ich konnte noch nie sonderlich viel mit so viel
geballtem Mädchencharme anfangen. Aber da eine Freundin mir das Buch
ausgeliehen hatte und ihr Geschmack dem meinen eigentlich recht
ähnlich ist, habe ich mich mal von meinen Vorurteilen gelöst.
Betrachte ich das Cover also einmal neutral. Es
nimmt das Thema auf, schließlich ist Evies Lieblingsfarbe Pink,
passt zum Titel, siehe die Rose und auch zur allgemeinen Thematik des
Buches, Lovestory meets Fantasy. Im Prinzip hat der Verlag also
nichts falsch gemacht. Was mir aber sehr gefällt, ist das Anfühlen
des Covers; angenehm rau unter den Fingern, nicht so glatt. Es ist
richtig schön, mit den Fingern darüber zu streichen.
Und wem all das Pink zu viel wird (so wie mir, hehe), macht den Schutzumschlag einfach ab. Darunter ist nämlich alles weiß. Bis auf eine einzige, übrigens wunderschön gezeichnete Rose in der Mitte. Die zwar auch Pink ist, aber ich will ja nicht immer nur meckern.
Und wem all das Pink zu viel wird (so wie mir, hehe), macht den Schutzumschlag einfach ab. Darunter ist nämlich alles weiß. Bis auf eine einzige, übrigens wunderschön gezeichnete Rose in der Mitte. Die zwar auch Pink ist, aber ich will ja nicht immer nur meckern.
Ein
einfallsreiches Cover. Mal schauen, warum mich das Buch trotz Pink
dennoch überzeugt hat.
Klappentext
Ich weiß nicht, woher ich komme.
Klappentext
Ich weiß nicht, woher ich komme.
Ich sehe Dinge, die du nicht siehst.
Ich bin Teil einer dunklen Prophezeiung.
Und dabei will ich doch nur eins: ein richtiges Date!
Ich bin Teil einer dunklen Prophezeiung.
Und dabei will ich doch nur eins: ein richtiges Date!
Evie ist kein gewöhnliches Mädchen. Statt die
Schule zu besuchen und über den neusten Klatsch zu reden, macht sie
Jagd auf Paranormale. Vampire werden mit einem rosafarbenem Taster
gelähmt, Trolle mit handgreiflichen Karateschlägen K.O. gesetzt und
Feen mit verbaler Gewalt vor den Kopf geschlagen. Denn Evie arbeitet
für die Internationale Behörde zur Bekämpfung Paranormaler.
Doch
eigentlich wünscht sie sich nichts sehnlicher, als endlich einen
süßen Jungen kennenzulernen und mit der besten Freundin über die
Lieblingsserie zu quasseln. Und als Lend, der lässige
Gestaltwandler, in die Zentrale einbricht, ist Evie ihrem Wunsch so
nah wie noch nie...
und auch einer gefährlichen Prophezeiung, die scheinbar komplett
mit dem Mädchen überein trifft!
Erster
Gedanke
Klingt
wie eine typische Mädchengeschichte, die mit einer ungewöhnlichen
Art von Fantasy aufgepeppt wurde. Aber es wirkt nicht wie Twilight,
demnach ist es durchaus einen Versuch wert.
Inhalt
Inhalt
Und tatsächlich bin ich hier auf eine Ausnahme
innerhalb der Mainstreamwelle gestoßen, meine lieben
Follower!
Bereits nach wenigen Seiten, es waren insgesamt genau zwanzig, hatte mich das Buch gefesselt. Es beginnt mit einer Friedhofsszene und einem Vampir. Nein, es ist nicht das, was ihr jetzt denkt. Denn die Heldin haut dem Vampir eine runter, fesselt ihn und schleift ihn weg. Das Erste, was dann in mir vorging, war Verwunderung. Denn ich war bisher selten einer so schlagfertigen Protagonistin begegnet. Statt sich in Selbstmitleid zu wälzen oder vor lauter Sehnsucht nach ihrem Liebsten zu vergehen, versucht Evie, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Aber ich greife vor; näheres bei den Charakteren.
Bereits nach wenigen Seiten, es waren insgesamt genau zwanzig, hatte mich das Buch gefesselt. Es beginnt mit einer Friedhofsszene und einem Vampir. Nein, es ist nicht das, was ihr jetzt denkt. Denn die Heldin haut dem Vampir eine runter, fesselt ihn und schleift ihn weg. Das Erste, was dann in mir vorging, war Verwunderung. Denn ich war bisher selten einer so schlagfertigen Protagonistin begegnet. Statt sich in Selbstmitleid zu wälzen oder vor lauter Sehnsucht nach ihrem Liebsten zu vergehen, versucht Evie, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Aber ich greife vor; näheres bei den Charakteren.
Der Inhalt ist zu Beginn eher ruhig und dennoch
plätschert er nicht vor sich hin. Er nimmt sogar recht schnell Fahrt
auf, was allem voran auch an Evies gefährlichen Missionen liegt.
Teilweise musste ich an meinen Fingernägeln kauen, weil es so
wirkte, als würde sie da nicht unbeschadet herauskommen.
Es war spannend – und humorvoll. Der Humor in
diesem Buch ist nicht sarkastisch, ironisch oder schwarz; es ist ein
simpler, gut zu verstehender Humor. Trotzdem lacht man an den
Stellen, wo es von der Autorin geplant ist.
Das Buch an sich ruft viele Gefühle in dem
Leser hoch, die er sonst gut verstecken kann. Ist Evie verzweifelt,
ist man es auch, passiert etwas Undenkbares, ist man geschockt und
wenn es lustig wird, ertappt man sich dabei, wie man laut auflacht.
Das Buch schafft es, wie nur wenige, den Leser aus seiner stillen
Leseposition hervorzulocken und ihn in die Geschichte
miteinzubeziehen. Diese Tatsache vermisse ich bei manchen Büchern.
Und wenn dann von all den dunklen Geheimnissen
und Prophezeiungen genug hat, kommt immer eine ruhige Passage, in der
Evie ihre Mädchenphase ausleben kann. Normalerweise würde ich dann
ausrasten und mich beschweren, wie man denn bitte schön bei einer so
spannenden Szene einfach abbrechen kann. Aber es ist, um ehrlich zu
sein, recht angenehm. Denn je weiter man kommt, desto verstrickter
wird alles, der Leser muss einige Dinge verarbeiten. Und gerade da
kommt eine Szene, wie beispielsweise Evie beim Shoppen, ganz recht.
Auch die Paranormalen, wie Vampire, Werwölfe
und Feen... ich war erstaunt, wie genial und einfallsreich all diese
Wesen eingebaut wurden. Und das Feen endlich einmal nicht gut waren.
Ich mein, die Dinger sind hübsch, glitzern und können fliegen –
wie können die denn bitte gut sein? Auch die Sache mit der Tarnung,
die nur Evie allein durchschauen kann, fand ich interessant.
Erinnerte mich zwar ein wenig an „City of Bones“, aber das
ignoriere ich mal gekonnt.
Die Beziehung zwischen Evie und Lend glich auch
einer wirklichen, realen Beziehung, mit Höhen und Tiefen. Keine
kitschigen Stunden unterm Sternenhimmel, keine verliebten
Heiratsanträge und keiner allein hatte das Sagen. Es gab
Streitereien, Misstrauen und auch Angst, einfach wie im richtigen
Leben.
Es ist auch ein Buch, was nicht so kompliziert zu lesen ist wie „Eragon“, aber auch nicht so langweilig wie „Twilight“. Man kann es mehrmals weglegen und später trotzdem noch wissen, wo man war. Und es sprüht auch nicht geradezu über vor lauter Fakten, Namen und Ritualen. Kurz gesagt: Es ist ein mehrmals zu lesendes Buch.
Es ist auch ein Buch, was nicht so kompliziert zu lesen ist wie „Eragon“, aber auch nicht so langweilig wie „Twilight“. Man kann es mehrmals weglegen und später trotzdem noch wissen, wo man war. Und es sprüht auch nicht geradezu über vor lauter Fakten, Namen und Ritualen. Kurz gesagt: Es ist ein mehrmals zu lesendes Buch.
Besonders beeindruckend finde ich, wie die
Autorin es geschafft hat, eine typische Mädchengeschichte mit
herausragenden Fantasyelementen zu spicken und dabei nie etwas zu
stark hervorzuheben, so dass das andere im Hintergrund verschwindet.
Man kaut an den Fingernägeln vor lauter Spannung und wischt sich
verstohlen ein paar Tränchen aus den Augenwinkeln, wenn die
romantischen Szenen auftauchen.
Ich denke, gerade diese Mischung macht das Buch
ungewöhnlich und außergewöhnlich zugleich.
Charaktere
Ich gehe gleich zur Protagonistin über, weil
sie für mich echt das Beste an diesem Buch war. Evie ist ein völlig
normales Mädchen, die sich einen Freund wünscht, einen nervigen
Ex-Freund hat und mit ihrer besten Freundin am liebsten über die
vergötterte Lieblingsserie redet. Aber zeitgleich ist ihr Ex-Freund
eine hinterhältige Fee, ihre beste Freundin eine Meerjungfrau und
ihre neue Liebe ein Gestaltwandler. Nicht gerade der gewöhnliche
Kontakt einer Sechzehnjährigen. Und Evie selbst ist auch nicht das,
was sie glaubt, zu sein. Denn können normale Mädchen wirklich
erkennen, ob der hübsche Punker vor ihnen ein Werwolf ist oder ein
Vampir? Und gerade dass macht sie anders.
Gut, ihre Vergangenheit ist ein Rätsel, aber
dass ist auch das Einzige, was an ihr 08/15 wirkte. Sie ist nicht
perfekt, nicht übermäßig hübsch und auch kein Nerd. Einfach ein
gewöhnliches Mädchen. Und das macht sie so sympathisch. Man kann
sich mit ihr identifizieren, sich vorstellen, dass man selbst ein
bisschen Evie in sich trägt. Wenige Autorinnen haben das bisher
bewerkstelligt, die Letzte war Frau Meyer – aber mit Bella konnte
ich mich nie identifizieren.
Und im Gegensatz zu Bella hat sie eine von mir
hoch geschätzte Eigenschaft: ihre Schlagfertigkeit. Evie ist immer
bereit, sich für ihr Schicksal auch einmal einen Fingernagel
abzubrechen und zögert nicht, einfach mitzurennen, wenn der Typ
sagt, bleib da stehen. Ich konnte sie jedes Mal dafür knuddeln.
Zwar ist sie in vielerlei Hinsicht ein Mädchen,
aber eben auch nicht. Und das macht es so schwer, sie nicht ins Herz
zu schließen.
Lend mag ich auch. Obwohl er ein typischer Schulschwarm ist. Immer gut in der Schule, immer einen flotten Spruch parat und nie morgens mit Pickeln übersät. Aber seine lässige, coole Art passt einfach schön zu Evie, und deshalb verzeihe ich ihm mal ein paar sehr „männliche“ Szenen. Und er hat ihr ja oftmals den A**** gerettet...
Rend hasse ich. Ja, ich hasse ihn, was nicht nur daran liegt, dass er eine Fee ist. Er ist hochnäsig, spricht in Rätseln und behauptet doch immer, es sei zu Evies Bestem. Obwohl er eigentlich nur sich selbst retten will. Aber er ist, gebe ich ungern zu, ein verdammt guter Bösewicht. Obwohl hier auch wieder die Frage ist: Gibt es in diesem Buch überhaupt einen wirklichen Bösewicht?
Lend mag ich auch. Obwohl er ein typischer Schulschwarm ist. Immer gut in der Schule, immer einen flotten Spruch parat und nie morgens mit Pickeln übersät. Aber seine lässige, coole Art passt einfach schön zu Evie, und deshalb verzeihe ich ihm mal ein paar sehr „männliche“ Szenen. Und er hat ihr ja oftmals den A**** gerettet...
Rend hasse ich. Ja, ich hasse ihn, was nicht nur daran liegt, dass er eine Fee ist. Er ist hochnäsig, spricht in Rätseln und behauptet doch immer, es sei zu Evies Bestem. Obwohl er eigentlich nur sich selbst retten will. Aber er ist, gebe ich ungern zu, ein verdammt guter Bösewicht. Obwohl hier auch wieder die Frage ist: Gibt es in diesem Buch überhaupt einen wirklichen Bösewicht?
Denn neben Rend wäre dass ja Vivian, die
Schwester von Evie. Aber obwohl sie so böse ist und in der Gegend
herum mordet, hatte ich oftmals sehr viel Mitleid mit ihr. Denn wenn
sie und Evie die Plätze getauscht hätten, wäre Vivi niemals so
erzogen worden. Und eigentlich war sie ein netter Chara. Schade um
sie.
Alle anderen Charas fand ich ebenso toll und gut strukturiert wie die Hauptcharaktere. Rends Dad, Lish, die Feen... sie alle wirkten lebendig, nicht wie ein einfaches Abziehbild, so kurz ihr Auftritt auch manchmal war.
Alle anderen Charas fand ich ebenso toll und gut strukturiert wie die Hauptcharaktere. Rends Dad, Lish, die Feen... sie alle wirkten lebendig, nicht wie ein einfaches Abziehbild, so kurz ihr Auftritt auch manchmal war.
Fazit
Dieses Buch hat mich vollkommen überzeugt. Die
1 hat es sich redlich verdient. Ich konnte dieses Buch nicht aus der
Hand legen und lese es gerade zum bereits vierten Mal. Unbedingt
empfehlenswert – nicht nur für Shopping Queens!
Die Fortsetzungen werde ich mir, sobald ich
wieder Geld habe, natürlich umgehend durchlesen. Erwartet also wieder ein
„Heile-Welt-Rezi“.